Subventionen
Bereits jetzt wird die Nutzung von erneuerbaren, emissionsfreien Energieträgern wie Sonne, Wind oder Biomasse durch direkte staatliche Subventionen oder Steuerabzüge gefördert. Das führt zu einem zunehmenden Angebot von Energie aus solchen Energieträgern. Aktuell wird in Österreich eine Anpassung dieser Subventionen diskutiert. Generell führen solche Maßnahmen zu ökologischen Vorteilen, größerer Energiesicherheit und neue Arbeitsplätzen.
Emissionsabgaben
Durch die Einführung einer CO2-Abgabe kann der Verbrauch von fossilen Energieträgern reduziert werden. Allerdings müsste die Abgabenhöhe relativ hoch sein, um stärkere Effekte zu erzielen. Es wird angenommen, dass positive volkswirtschaftliche Effekte eintreten – eine geringfügige Zunahme des Bruttosozialproduktes und des Außenhandels sowie eine Abnahme der Arbeitslosigkeit werden angenommen. Vorteilhaft wäre jedenfalls, dass die Auslandsabhängigkeit von fossilen Energieträgern abnehmen würde.
Staatliche Unterstützung von Bildung und Forschung
Vermehrte Bildung und Information über Klimawandel und Klimaschutz sensibilisieren die Bevölkerung. Informationen unterstützen ein bewussteres Verhalten und die Bereitschaft zur Einführung und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und können damit auch indirekten Druck auf Wirtschaft und Politik bewirken. Allerdings sind die Auswirkungen von Bildungsmaßnahmen schwer erkennbar.Die Förderung von Forschung und Innovationen im Bereich energiesparender Technologien unterstützt einen allgemeinen Strukturwandel. Staatlich (oder auch privat) unterstützte Innovationen können damit indirekt die Wirksamkeit der Energienutzung sowie die Marktfähigkeit erneuerbarer Energien verbessern und beschleunigen. Technologische Neuerungen können zu wesentlichen Energieeinsparungen und Emissionsminderungen führen.
Freiwillige Vereinbarungen
Auch gibt es die Möglichkeit, durch freiwillige Vereinbarungen bzw. Verpflichtungen der Wirtschaft eine effizientere Energienutzung bzw. eine Reduktion der CO2-Emissionen zu erreichen. Die Einhaltung der Vorgaben wird überprüft und fördert technische Innovationen. Investitionen in Energieeffizienz können positive Auswirkungen auf Wirtschaftswachstum und Beschäftigung haben.Staatliche Verbote und Gebote
Im Gegensatz zu Fördermaßnahmen oder freiwilligen Maßnahmen geht es in diesem Fall um direkte staatliche Eingriffe in die Aktivitäten der Wirtschaft und der Bürger durch Ge- und Verbote. Beispielsweise können Vorschriften über Obergrenzen oder Zielwerte für den spezifischen Energieverbrauch festgelegt werden. Auch könnten Fahrverbote an unterschiedlichen Tagen verordnet werden, wie dies Anfang der 70er-Jahre zur Energiekrise der Fall war. Das würde den Energieverbrauch senken und im Fall der Fahrverbote auch zu einer Reduktion des Verkehrsaufkommens führen.Energiebeschränkung
Durch einen nationalen Beschluss wird die Gesamtmenge des Energieverbrauchs von Wirtschaft und Bevölkerung festgelegt und auf die Verbraucher verteilt. Diese Maßnahme entspricht im Ansatz der Rationierung von lebenswichtigen Gütern in Kriegs- und Notzeiten. Der Handel mit den zugeteilten Energierationen wäre allerdings erlaubt, was bei großer Energieverknappung zu entsprechend hohen Preisen führen würde. Es könnte zu einer Verschlechterung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit kommen.Es könnte aber auch ein Innovationsschub in Gang gesetzt werden, der zu einem wirtschaftlichen Aufschwung führen würde. Mögliche Verlierer sind Teile der Energieindustrie und Strukturen/Organisationen mit einem sehr hohen Energieverbrauch. Mögliche Gewinner wären hingegen Haushalte mit niedrigem Energiebedarf, da diese Energierationen verkaufen könnten. Auch dürften alternative Energiequellen wie Solar- oder Windenergie konkurenzfähiger werden und einen höheren Marktanteil erreichen. Durch einen Technologieschub könnten neue Wirtschaftszweige entstehen.